Anfang Februar 2017 hat das Gewerbeaufsichtsamt München dem Fachhändler Freeworker den Verkauf der SRT-Geräte Rope Wrench, Rope Runner, Unicender und Hitch Hiker (SRT = "Single Rope Technic" bzw. Einseiltechnik oder Einzelstrang-Technik) untersagt.
Geschäftsführer Johannes Bilharz erklärt auf der Freeworker-Homepage, dass in dem Schreiben deutlich darauf hingewiesen wurde, dass "der Verkauf und die Nutzung bestimmter SRT-Produkte laut europäischer und nationaler Gesetzgebung nicht erlaubt sind."
Konkret betroffen sind folgende Produkte:
Das Einschreiten der Behörde auf Drängen der Berufsgenossenschaft ist nun der Höhepunkt in dem Streit um die Frage, ob die SRT-Geräte, welche weltweit mit wachsender Beliebtheit zum Einsatz kommen, auch in Deutschland verwendet werden dürfen. Zudem gibt es z.B. bei der Rope Wrench auch den Standpunkt, dass ja nicht das Gerät selbst, sondern der Klemmknoten das eigentliche Sicherungsmittel sei und eine Zertifizierung des Gerätes als PSA deshalb verzichtbar wäre. Spätestens jetzt ist aber auch im Bezug auf die SRT-Geräte klargestellt, dass alle benutzen Geräte regelkonform - hier also als PSA zertifiziert - sein müssen.
Wir möchten herausstellen, dass nicht das SRT-Verfahren als solches verboten wurde. Und es geht hier auch nicht um eine unterstellte Unsicherheit der oben genannten SRT-Geräte. Grund für das Verbot ist lediglich die Tatsache, dass diese Geräte bis heute schlichtweg nicht zertifiziert sind. Insofern interpretieren wir das Handeln der Behörden nicht als Todesstoß für die "Single Rope Technic", sondern als deutlichen Schuss vor den aus BG-Sicht offensichtlich zu trägen Bug der verantwortlichen Hersteller, die es bis heute versäumt haben, eine ordnungsgemäße Zertifizierung dieser Geräte anzugehen.